Profitierte enorm

Elon Musk kassierte 38 Milliarden Dollar vom Staat

Außenpolitik
08.06.2025 14:07

Der reichste Mann der Welt ist auch Weltmeister im Abschöpfen von Förderungen und Subventionen. Nach seinem Zerwürfnis mit dem US-Präsidenten kann er sich wohl von vielen Zuwendungen verabschieden.

Kein Wunder, dass er nach seinem Social-Media-Krieg gegen US-Präsident Donald Trump am Freitagmorgen plötzlich doch wieder zurückruderte und (vergeblich) auf ein Telefonat mit seinem ehemaligen „Best Buddy“ im Weißen Haus hoffte. Denn die Drohung des Präsidenten, Elon Musks Firmen alle staatlichen Subventionen, Steuererleichterungen und Verträge zu entziehen, würde den Milliardär finanziell schwer treffen. Laut einem Bericht der „Washington Post“ hatte der Tesla-Boss allein in den letzten vier Jahren mindestens 38 Milliarden Dollar für seine diversen Unternehmen erhalten.

Die ehemaligen „Buddys“ liefern sich aktuell eine Schlammschlacht.
Die ehemaligen „Buddys“ liefern sich aktuell eine Schlammschlacht.(Bild: AFP/ROBERTO SCHMIDT)

Zusammenstellung der Finanz-Unterstützung
Hier eine Zusammenstellung der finanziellen Unterstützungen aus Steuergeldern, die das Musk-Imperium von der Bundesregierung in Washington sowie von amerikanischen Bundesstaaten erhielt:

  • SpaceX bekam 22 Milliarden Dollar aus Bundesmitteln, wie SpaceX-Präsidentin Gwynne Shotwell verriet.
  • Mindestens 25 Prozent des Umsatzes von SpaceX im Jahr 2024, ca. 3,4 Milliarden Dollar, kamen dank der Verträge mit der Bundesregierung zustande.
Der Start einer Starship-Rakete von SpaceX
Der Start einer Starship-Rakete von SpaceX(Bild: AP/Eric Gay)
  • Dutzende neue Verträge mit der NASA, dem Verteidigungsministerium und weiteren fünf Bundesministerien sind so ausgelegt, dass Musks Firmen in den nächsten Jahren weitere 11,8 Millionen Dollar erhalten sollen.
  • Starlink kassierte zwischen 2022 und 2023 insgesamt sechs Milliarden Dollar aus Verträgen mit der Regierung, steht in der Ausgaben-Datenbank der Bundesregierung.
  • Tesla bekam mehr als elf Milliarden Dollar an Darlehen von der Bundesregierung und einzelnen Bundesstaaten – laut einer Analyse der „Washington Post“. Darin enthalten sind 2,1 Milliarden Dollar an Steuergeldern zur Entwicklung von neuen Elektro-Fahrzeugen sowie Batterien.
  • Seit 2014 stammt ein Drittel von Teslas 36 Milliarden Dollar an Gewinn aus dem Verkauf von Staats-Darlehen an andere Automobilhersteller.
  • Seit 2007 hat das Ministerium für Energie sowie das Finanzministerium Tesla fast 800 Millionen Dollar an Entwicklungs-Geldern überwiesen.

Musk scheint seine Macht in Washington überschätzt zu haben. Denn während er noch vor Monaten als die „wahre Power“ im Weißen Haus tituliert wurde, wurde er nun von bisherigen Verbündeten im Repräsentantenhaus wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen.

Selbst die kontroverse Abgeordnete Marjorie Taylor Green, die ihn bei seinen DOGE-Kürzungen voll unterstützt hatte, kritisierte Musk für den öffentlichen Streit gegen den Präsidenten: „Das war unnötig!“ Ein weiteres Mitglied aus dem konservativen „Freedom Caucus“ des Repräsentantenhauses fasste die Realität der Lage so zusammen: „Es gibt nur einen Präsidenten Trump und keinen Präsidenten Musk!“

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